Nach einem Absturz im Sicherheitsgurt kann der Verunfallte ein Hängetrauma erleiden, wenn die Rettung zu lange dauert. Doch oft wird diese Gefahr und die, damit verbundene mögliche Todesfolge unterschätzt.
Ein Hängetrauma ist ein Kreislaufzusammenbruch, der aufgrund von freiem und bewegungslosen Hängen z.B. in einem Sicherheitsgurt auftritt. Nach einem Absturz lastet das Eigengewicht auf den Beinen und Gesäß. Durch die Körperhaltung und den auftretenden Druck, kommt es zur Behinderung des Blutstroms im Körper.
So sammelt sich das Blut in den Beinen. Durch den fehlenden Widerstand unter den Füßen kann die Muskelpumpe in den Beinen das Blut nicht weiter durch den Körper befördern. Herz und andere lebenswichtige Organe können somit nicht mehr ausreichend versorgt werden.
Schon nach kurzer Zeit verliert der Verunfallte sein Bewusstsein und Herzrhythmusstörungen können auftreten. Im schlimmsten Fall kann der komplette Kreislaufzusammenbruch sogar bis zum Tod des Verunfallten führen.
Wie aber kann man sich vor einem Hängetrauma schützen? Eine so genannte
Anti-Trauma Schlinge ist die Lösung: Die Schlinge ist am Auffanggurt befestigt und auf die individuelle Beinlänge angepasst. Nun kann sich die verunfallte Person durch Hineintreten in die Schlinge entlasten, so dass die Muskelpumpe weiter funktioniert und es nicht zu schmerzhaften Einschnürungen kommt.
Die Verwendung der Anti-Trauma Schlinge ermöglicht dem Verunfallten die eigenständige Entlastung und verhindert somit ein Hängetrauma, sowie das Risiko an einem Bergungstod (zu schnelles Zurückströmen des Blutes in den restlichen Körper) zu sterben.